Festival Magazin

Haus der Wissenschaft Braunschweig
Book and Typo

Konzept und Gestaltung für die Dokumentation des ersten Festivals der Utopie 2013 in Magazinform. Das Festival der Utopie ist zwei Tage kreativer Ausnahmezustand. Fernab des Alltags treffen sich rund 100 Utopisten und Visionärinnen an einem Nicht-Mehr-Noch-Nicht-Ort, um neue Ideen für die Zukunft der Region zu entwickeln, gemeinsam zu spinnen und Visionen zu gestalten.
Das Festival fand erstmalig im September 2013 zum Thema Mobilität auf der leerstehenden Hertiebrache in Peine statt. Umliegende vakante Mehrfamilienhäuser wurden zu Unterkünften umfunktioniert und die ehemaligen Ladengeschäfte zu WorkShops.

»Das Festivalmagazin gliedert sich in zwei Teile und kann von beiden Seiten gelesen werden. Wenn Sie hier weiterlesen, bekommen Sie Informationen zu den Hintergründen des Festivals. Wenn Sie auf der anderen Seite beginnen, erhalten Sie einen Einblick in das Festival und dessen Ablauf. Diese Dokumentation hat kein Ende. In der Mitte des Magazins fängt alles wieder von vorne 
an. Manches müssen Sie auf den Kopf stellen, um es begreifen zu können. Einiges wird Ihnen nicht einleuchten. Anderes wird Sie inspirieren. Sie können Querlesen, Vorlesen, Durchlesen oder auch nicht lesen, sondern nur die Bilder auf sich wirken lassen.« (Auszug aus dem Editorial)

Das Magazin gibt einen Überblick über die Macher und das Konzept, sowie über das Geschehen vor Ort, untergliedert in Theorie- und Praxisteil. Es gibt kein Hinten, es gibt nur Vorne. Blättert man von einer der beiden Titelseiten durch das Magazin, gelangt man in der Mitte zu einem Bild mit Aufforderung das Heft zu drehen. Die Dokumentation hat somit kein Ende, denn auch das Festival soll und wird fortbestehen. Die Bilder im Praxisteil befinden sich immer auf der linken Seite, die Bilder im Theorieteil immer auf der Rechten und sind — wie das Festivallogo auch — auf den Kopf gestellt. Dies ermöglicht dem Betrachter auch nur die Bilder auf sich wirken zu lassen und somit das komplette Magazin als Bildband zu betrachten — drehen nicht nötig. Der Blick kann auf der linken Seiten haften bleiben und verschafft sich beim Durchblättern einen Eindruck über die Festival-Atmosphäre und den Festivalort.

Die Gestaltung des Magazins wirkt dem Potpourri an Impressionen und dem Konzept des Drehen und Querlesens mit der monochromen Farbgebung beruhigend entgegen. Der ausschließliche Einsatz der zwei Farben Blau und Rot für Bild und Text untergliedern die Inhalte nicht nur, sondern lässt Spielraum für Sprache und typografischen Umgang mit dieser offen.

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